Tagebuch unserer Rumänienreise 2022

Tag 1 unserer Rumänienreise 18.08.2022
Auf der Fahrt nach Mangalia, lief uns völlig überraschend ein hübscher Rüde vor unseren Transporter..... 
Im letzten Moment schalteten wir geistes gegenwärtig den Warnblinker an und stoppten das Fahrzeug.... Glücklicherweise waren wir zu den Zeitpunkt alleine auf der Straße....
Wir lockten ihn mit Futter von der eigentlich stark befahrenen Straße...... 
An seinem gangbild sahen wir, dass er wohl leider bereits einmal angefahren worden ist...  
Wir versuchten alles erdenklich mögliche um den scheuen Rüden einzufangen... Leider vergebens.... 
Wir richteten ihm etwas zu fressen und trinken her und verließen ihn mit 2 gebrochenen Herzen und dem wissen, leider nichts für ihn tun zu können. 
Zu wissen, dass er wohl wieder auf die Straße laufen wird zerreist uns innerlich.
Zumindest einen Freund hatte er dort :( wir hoffen, dass für ihn alles gut werden wird.

Auf unserem Weg haben wir wieder einige überfahrene Hunde gesehen.... :-(

Auf unserem Weg stoppten wir in Bukarest bei Adrianna, die Filou beherbergt.
Die älteren Mitglieder von uns wissen noch, wer Filou ist. 
Er wurde als Welpe mit seiner Schwester auf der Straße gefunden und fand dort Unterschlupf. 
Seine Schwester fand einen Platz, er wartet dort nun seit 3 1/2 Jahren gesehen zu werden ..... Leider ohne je eine Anfrage erhalten zu haben.
Filou ist ein sehr unsicherer Rüde, der fremde zunächst einmal verbellt, Einbrecher würde er verjagen. 
Von uns lies er sich anfassen und streicheln. 
Filou lebt dort im Hunde Rudel, in dem er sich gut zurecht findet.
Adriana beherbergt 170 Hunde, welche sie über einen anderen Tierschutzverein versucht zu vermitteln.
Filou hat dort einen sehr schönen Platz und darf im Haus leben.
Wir haben Adriana natürlich auch einige unserer unzählig vielen Spenden abgegeben, vorallem Decken hat sie sich sehr gewünscht.
Leider kann seine Patin seine monatliche Gebühr in Höhe von 50€ nicht mehr tragen.... Vielleicht mag diese Patenschaft jemand übernehmen, damit Filou bei Adrianna bleiben dürfte...??
In den frühen Morgenstunden kamen wir bei Georgeta endlich an.
Erneut ein großes dankeschön an die Autovermietung Seven, die uns diese Reise mut ihrem Wagen ermöglicht hat.

Tag 2, 19.08.2022


An unserem 2. Tag unserer Reise waren wir bei Georgeta auf dem Hof um endlich alle unsere Schützlinge zu begrüßen.
Dort haben wir dann auch unsere Spenden für Georgeta ausgeräumt, wir können nicht oft genug erwähnen wie sehr uns der Transporter hier hilft! Sie freute sich sehr über die vielen mitgebrachten Spenden. 
An nächsten Tag wird unsere Kastrationskampange stattfinden, sodass es einiges zu besprechen und vorzubereiten gab. Das Apartment von den Mitarbeitern musste wir übernehmen und für Verpflegung sorgen. 

Auf einem Sportplatz trafen wir eine sehr freundliche offene Hündin, die gerne mit den Kindern dort spielt und alle Menschen liebt.... Leider muss sid bald dort weg, da sie dort nicht mehr geduldet wird. :(

Auf ihrem Hof leben 109 unserer Schützlinge, einige hiervon nicht vermittelbar, da zu ängstlich oder bissig.... die anderen wünschen sich sehnsüchtig ein Zuhause. Die vermeintlich nicht vermittelbaren werden bei jeder Reise neu Eingeschätzt, da vor Ort mit ihnen gearbeitet wird und sie sich natürlich verändern. 
Auch Notfälle werden erkannt, so zb. Lizy, die vollkommen unterfordert im Zwinger ist und daher Zwingerkollaps hat... Oder der Sensible Chico, der sich gar nicht zwischen den vielen Hunden wohlfühlt und daher nicht mehr aus seiner Hütte kommt. Skadi wird immer zurückhaltender und sollte daher auch bald möglichst dort raus.... Bamboo ist absolut Menschen und Welpen freundlich, aber im Zwinger neigt er dazu aufgrund von Platzmangel nach den anderen Hunden zu schnappen und lebt daher an einer Kette, ein Platz im Einzelzwinger ist leider nicht möglich. Alle anderen wurden erneut eingeschätzt und natürlich auch fotografiert, wobei dies nicht einfach ist, da gerade die freundlichen Hunde nicht von der Seite weichen und gerne gestreichelt werden und Aufmerksamkeit erhalten.

Am Abend gab es noch einiges mit Georgeta zu besprechen, bezüglich der geplanten Kastrationskampange, Ausreise vorbereiten unserer Hunde, Verbesserungen vor Ort und natürlich wurde sie gefragt ob was verändert werden sollte etc. 

Leider hat der Tag zu wenige Stunden... Zeit zum ausruhen, geschweigeden zum Schlafen bleibt kaum zeit. Arbeit hört nie auf. 

Ganz aufgeregt erwarten wir unsere erste von insgesamt 2 Kastrationskampange, hier kann natürlich einiges auch schief laufen. 
Und auch hier nochmal: wir sind so froh, dass wir das unseren grossen Transporter von der Seven 7 Autovermietung  dabei haben ( er wurde uns unentgeltlich zur Verfügung gestellt!) Damit können wir einige Hunde einsammeln gleichzeitig zur Kampagne fahren, dass erspart enorm viel Zeit.

Tag 3, 20.08.2022


Heute fand unsere erste von 2 Kastrationskampangen statt. Ein voller Erfolg!

Kastriert haben wir im Shelter von Negru Voda. Das Shelter wurde von der Gemeinde aufgegeben... Sie haben es einfach verlassen und haben alle Hunde, die dort saßen zurück gelassen, ohne Futter, ohne Wasser, ohne Hilfe, eingesperrt - leider keine Seltenheit in Rumänien. Eine freundliche ältere Dame bekam dies mit und versucht ihr bestes die Hunde zu versorgen.... Leider fällt ihr dies nicht leicht :( sie hat keinen Verein der sie unterstützt, nur einen freiwilligen Helfer der ihr ein bisschen unter die Arme greift. Nebenbei muss sie noch Vollzeitarbeiten und hat weder Auto noch Führerschein, um ihren weiten Weg nach Negru Voda auf sich zu nehmen....  Geld hat sie selbst kaum, das heißt sie muss mit dem wenige Futter was sie hat Haushalten, sodass die Hunde nur so viel erhalten, damit sie nicht verhungern, bevor sie dort half passierte dies leider regelmäßig. 
Der nächste Tierarzt ist 50km entfernt.... Kaum möglich für sie, ohne Hilfe.
Aufgrund der fehlenden Zeit und ihrem schlechten Gesundheitszustand ist es nur bedingt möglich die Zwinger sauber zu halten, sodass die Hunde in ihrer eigenen Kacke sitzen.... Keiner weiß wie lange sie die Hunde noch so weiter pflegen kann, bis endgültig das Geld ausgeht.... Natürlich haben Nena und ich die Zwinger gesäubert und waren einkaufen. Jedem Hund habeb wir einen Haufen essen in den Zwinger gelegt. Alle waren glücklich und zufrieden, zumindest für einen Tag. Leider weiß niemand wie lange sie dort noch überleben können - so viele tolle Hunde waren dort...  Ohne wirkliche Perspektive .... Wenn wir nur könnten, würden wir alle Fellnasen retten, aber leider ist das nicht möglich.... Das benötigte Geld für unsere eigenen Schützlinge bekommen wir kaum zusammen.... Der Hof von Georgeta platzt aus allen Nähten, leider haben wir wirklich keine Kapazitäten für weitere Tiere.... Das einzige was bleibt und uns hilft nicht zu verzweifeln ist, dass wir heute die Hunde glücklich in einem sauberen Zwinger mit einem vollen Magen zurückgelassen haben.... Ein kleiner Lichtblick für sie... Über alles weitere dürfen wir uns keine Gedanken machen, auch wenn es schwer fällt :-(

Zu unserer Kastrationskampange kamen viele Anwohner, um ihre Tiere kastrieren zu lassen, sie wurde recht gut angenommen. Auch haben wir einige Tiere eingefangen und abgeholt. Hier war unserer Transporter, der uns glücklicherweise unentgeltlich von Seven 7 Autovermietung gestellt worden ist ein wahrer Segen.... Wir hatten in ihm Platz für viele Boxen, wo wir etliche Hunde unterbringen konnten, sodass wir nur einmal fahren mussten, um alle abholen zu können. 

Insgesamt 50 Tiere wurden kastriert, darunter viele weibliche Tiere. 
Auch Tiere aus dem Tierheim Negru Voda wurden kastriert. Das Sache vetclinic Team hat großartige Arbeit geleistet, professionell, super organisiert, sogar mit Aufklärungsblätter für die Besitzer der Tiere. Constanta Mironescu , die Dame die in Negru Voda hilft,  hat alles gegeben und uns sehr gut unterstützt. 
Das Kastrationskampangenteam besteht aus Tierärzten, die an ihren freien Wochenenden Kastrations und Aufklärungsarbeit leistet. Sie schauen sehr genau,  dass ihre Kampagne nicht ausgenutzt wird von Menschen, die sich eine kastra leisten könnten, aber dieses Geld sich einfach sparen wollen.  Sie reden aktiv mit den Menschen, um den Sinn der Kastration verständlich zu machen. Vor Ort in Rumänien aktiv etwas tun und gegen eine Aufwandsentschädigung kastratieren ist ihr Motto. Sie leisten grandiose Arbeit.

Bei 35 Grad haben wir alles gegeben. Es war ein sehr anstrengender Tag. 
Es gab keine Komplikationen, alles lief wie geplant und absolut reibungslos.  Alle Tiere waren nach der Kastration munter und fit. 

1 Hündin kann im Jahr ca 16 Welpen gebären, ca 29 Hündinnen wurden kastriert,  das heißt wir haben an nur einem tag die Population der Hunde um 464 Tiere reduziert. Ein wahrer Erfolg. Eine Kette wurde so unterbrochen!

Am Abend haben wir unseren 12 Stunden langen Arbeitstag ausklingen lassen und haben uns 3 Stunden in Vama Veche im Party leben gegönnt, mit Strand Spaziergang, wunderschönen Sonnenuntergang und tanzen mit den einheimischen. 3 Stunden Urlaubsfeeling :-)

Danke sehr an alle Beteiligten, ohne euch wäre das niemals möglich, jeder Spender kann sich auf die Schulter klopfen IHR seid klasse - #Weltverbesser

Tag 4, 21.08.2022


Unser 4. Tag in Rumänien war etwas entspannter. Wir mussten viel Nacharbeit leisten zu unserer Kastrations Kampagne, ua. musste das Apartment für das Kastrations Team bezahlt werden, es musste aufgeräumt werden etc. 
Zudem mussten wir einige administrative Vereinsarbeit erledigen. Leider sind wir nur eine handvoll Menschen die in Verein aktiv sind, sodass die Arbeit auf wenigen Schultern lastet....

Am Nachmittag waren wir mit Georgeta, Nevio und Cindy am Strand, dies war sehr schön. Georgeta geht mit Nevio regelmäßig zum Strand, er bekommt eine Schwimmweste an und darf im schwarzen Meer schwimmen. 

Am Nachmittag hat Georgeta uns viele Plätze gezeigt wo unsere Schützlinge gefunden wurden, dabei wir ein paar Straßenhunde gefunden und gefüttert. Überall in Rumänien gibt es Streuner. Sicher sind sie leider nicht auf der Straße, denn wenn die Hundefänger sie sehen werden sie ins Tötubgsshelter gebracht. 
Anschließend waren wir bei ein paar Zigeunern, um Aufklärungsarbeit zu leisten. Nicht immer geht es nur darum, dass die Menschen kein Geld haben, nein viele Denken, dass der Hund nicht so gut aufpassen kann, weil er durch eine Kastration ruhiger ist. Auch sind viele sehr gottgläubig, sodass sie denken, dass wenn Gott möchte, dass das Tier trächtig wird, dann wird es trächtig. Hier gilt es mit den Menschen zu sprechen. Natürlich gibt es ohne Leistung keine Gegenleistung, das bedeutet, dass Georgeta zunächst das Vertrauen von den Menschen erlangen muss, indem sie Futter für die Tiere bringt, Essen oder Kleidung/Spiezeug für die Kinder. Sobald sie dies geschafft hat, spricht sie mit ihnen über die Kastration und im Falle einer Zustimmung holt sie die Tiere ab und lässt sie kastrieren - Eine Hand wäscht die andere.

Danach waren wir auf dem Hof, um die Tiere zu füttern, die Ausläufe zu reinigen und natürlich die Hundis zu kuscheln. Menschenkontakt hilft gerade den unsicheren Hunden enorm und man sieht schnell Verbesserungen. 

Am Abend waren wir auf einer Rumänischen Hochzeit. Wir haben uns mit vielen netten Menschen unterhalten, Palika getrunken, getanzt und einen Einblick in deren Kultur erhalten.

Tag 5 - Tag 9 - 22.08 bis 25.08


Die Zeit hier in Rumänien vergeht immer wie im Flug und ist sehr knapp bemessen. Essen und Schlafen steht hinten an...Deswegen nun verspätet eine kurze Zusammenfassung unserer letzten Tage.
Viel ist passiert. Es ist nicht einfach alles zu verkraften... Einige Male sind wir an unsere Grenzen gekommen. Gerade wenn wir tote Hunde finden oder dabei sind wenn unsere Babys sterben.... Oft fehlte uns das Verständnis.... Wir wissen wir können sie nicht alle retten.

Wir haben viel Zeit bei Georgeta Lamboiu auf dem Hof verbracht. Hunde mussten neu eingeschätzt werden, neue Fotos und Beschreibung erstellt werden. Glücklicherweise haben ein paar unserer Hunde auch Fortschritte gemacht, zb. Unsere vorher nicht anfassbarem Hunde Strupi, Amy oder Lissy ließen sich Streicheln.... aber auch Notfälle wurden ins auge gefasst, wie zb. Unser Chicco, der sehr im Zwinger leidet.

Georgeta ist eine wunderbare tolle Frau. Sie kümmert sich um die Hunde wie eine Mutter -Jedem Hund der verstirbt, trauert sie lange hinterher, denn sie sind wie ihre Kinder. Über jedes Bild aus ihrem neuen Zuhause, freut sie sich rissig. Von jedem Hund weiß sie noch den Namen. Immer wenn ein Hund ihren Hof verlässt, fällt es ihr schwer sie gehen zu lassen. Der Gedanke Platz für neue Hunde zu haben, tröstet sie etwas. Kranke Welpen nimmt sie mit nach Hause, um sie dort aufzuziehen. Auf dem Hof leben Hühner, Schweine, Katzen und Schafe, mit den Hunden zusammen.
Georgeta ist uns unfassbar dankbar, dass wir dort sind. Jeden Tag ließ sie uns dies spüren! 

Auch die noch wenigen übrigen Straßenhunde haben wir gefüttert..... Leider können sie nicht alle auf ihren Hof.  Sie weiß, dass jeder Straßenhund, den sie nicht mitnimmt eingefangen wird und entweder ins öffentliche Tierheim kommt, wo sie noch eine Chance haben ein Zuhause zu finden oder ins große Tötungsshelter gebracht wird, wo sie nach 2 Wochen Aufenthalt getötet werden, sofern sie nicht schon vorher Tot gebissen oder verhungert sind. Gerade Welpen haben es dort sehr schwer....

Das öffentliche Tierheim in Mangalia haben wir auch besucht. Die Arbeiter dort werden zusätzlich von einer Frau bezahlt, die sich um die Vermittlung der Hunde kümmert. Daher geben sie sich mehr Mühe, aber noch lange nicht wie man es sich für die Hunde wünschen würde. Alles war dieses mal sauber, alle hatten etwas zu fressen und zu trinken....... Am Vormittag hatten sie eine Kontrolle, von der sie wussten.... Ansonsten sieht es dort leider nicht so aus. Die Hunde werden nicht gefüttert, es wird nicht sauber gemacht etc.... Immer wieder fährt Georgeta dorthin  um ihnen etwas Futter zu bringen. Die Käfige sind sehr klein, Auslauf kaum möglich. Als wir dort waren, saßen die Hunde ohne Schutz in der prallen Sonne. 
Wir sind in den Baumarkt gefahren, um dort Sonnenschutz zu kaufen und anzubringen. Nach 2 Wochen Aufenthalt, werden Sie ins große Tötungsshelter nach Bukarest gebracht. 

Am letzten Tag auf dem Weg zum Hof liefen uns 7 Welpen vors Auto.... Die Welpen gehörten auf ein Industrieländer, sie fanden ein Loch im Zaun und tollten fröhlich über die Straße, wo die Autos teilweise 130km fahren.... Wir mussten sie mitnehmen, am nächsten Tag wären sie wohl tot....
Ihre Mutter lebt auf diesem Industrieländer, wo sie ihre Kinder geworfen hat. Leider weiß Georgeta nicht, wem dieses Gelände gehört, denn sie hat dort noch nie jemanden gesehen. Immer wieder fährt sie hin,um zu schauen, ob jemand dort ist, bislang aber ohne Erfolg. Gerne würde sie mit diesen Menschen sprechen, um die Hündin zu kastrieren....   
Die Welpen sind vermutlich alle voller Parasiten und krank. Wir hoffen, dass es alle überleben werden, aber leider vermutlich nicht.

Auch unseren Marco haben wir besucht ❤️ Großer alter schwarzer Rüde mit Neurologische Problemen....😞 Leider kaum Chancen sein Ticket zum Glück zu finden 😞....

Am Donnerstag morgen sind wir nach Sascut aufgebrochen um unsere 2. Kastrationskampange durchzuführen. Constanta lag auf unseren Weg, natürlich fuhren wir bei Madalina und Alexa Rusu  vorbei. Dort wurden wir herzlich begrüßt. Alexa kümmert sich im Shelter von Madalina um unzählig viele Hunde... Auch ein paar Hunde von uns leben dort. Nero ein nicht anfassbarer großer Rüde. Ella eine ehemalige Mutter von Welpen, nicht anfassbar und bissig. Sonja auch ehemalige Mutterhündin, die sehr ängstlich gegenüber Menschen ist.... Und Balou ein großer schwarzer territorialer Rüde .... Alle leben schon seid über 4 jahren bei Madalina ohne eine vermittlungschance....
Alexa ist eine tolle Frau! Aufopferungsvoll versucht sie sich um alles zu kümmern. Selten hat sie Zeit für eine Pause oder geschweigeden Zeit für sich.... Um jedem Hund, der zu ihnen kommt kümmert sie sich mit viel Herzblut und trainiert mit ihnen. Sie verbringt sehr viel Zeit damit, dass sie das Vertrauen in den Menschen wieder gewinnen, auch wenn sie sich selbst leider hierbei vergisst....Ihre "Belohnung" ist es, irgendwann es geschafft zu haben, jeden Hund, auch die aggressiven anfassen zu können.... Dies gelingt ihr sehr gut. Sie ist fleißig und versucht alles mögliche perfekt zu schaffen. Eine Frau, die unsere vollste Hochachtung verdient hat.

Rumänien Reise 26.08 u. 27.08.2022


Kastrations Kampagne

Unsere 2. Kastrations Kampagne war ein voller Erfolg! Innerhalb von 2 Tagen hat Dr. Darius Terhes zusammen mit uns und seinem Helfer 110 Tiere kastriert! 



Wir sind noch immer sehr begeistert von seiner professionellen, freundlichen und schnellen Art, die Tiere zu kastrieren. Innerhalb von 30 Sekunden schafft der geübte Tierarzt es, einen Kater zu kastrieren. Das Beste ist, dass der Tierarzt sogar fließend, akzentfrei und perfekt deutsch sprechen kann. Dies machte die Zusammenarbeit um einiges einfacher.

Nicht nur, dass Dr. Darius in einer Rekordzeit kastrierte, nein, er behandelte sogar KOSTENFREI die anderen Besitzer Tiere (Kühe, Schweine, Hunde etc.), ohne sich zu beklagen, schaute er sich die Tiere an und behandelte sie. 



Sofern möglich, möchten wir in Zukunft nur noch mit ihm zusammenarbeiten. Ein Verständnis für nachhaltigen Tierschutz hat der Tierarzt ebenso! Wir können ihn gar nicht genug loben für das, was er alles getan hat. Vielen vielen lieben dank <3



Wir haben aus dem öffentlichen Tierheim in Sascut alle 19 unkastrierten Hunde mitgenommen zum Kastrieren, diese mussten wir alleine erst einmal einfangen und in den Transporter bringen. Leider war das war nicht immer einfach, da einige uns gebissen haben und sehr ängstlich waren, aber zum Schluss haben wir es (übersaht mit Wunden) geschafft. Carmen kann mit ängstlichen und großen Hunden nicht zum Tierarzt fahren, da sie kein Auto besitzt.



Auf dem Weg die Tiere zur Kastration zu bringen, lief uns ein kleiner Welpe vors Auto…. Er spielte mit einem anderen Welpen auf der Straße, wo die Anwohner 120 km/h schnell fahren…. Wir hielten, stiegen aus und schafften es, einen von zweien einzufangen…. Leider war der andere sehr scheu und ängstlich. Alles erdenklich mögliche versuchten wir, ihn einzufangen, leider war ohne Erfolg… Wir legten ihm etwas von der Straße entfernt einiges an Futter hin und beten, dass er überleben wird. Wir haben dort leider niemanden, der ihn anlocken oder einfangen könnte…. Es bleibt zu hoffen, dass er das Leben auf der Straße überlebt. Wieder ein Moment, in dem unser Herz zerrissen wurde, aber leider können wir sie nicht alle retten…. Den eingefangenen kleinen Welpen brachten wir gut unter, damit er geliebt aufwachsen kann und kein Hunger mehr leiden muss. Das kleine süße Mädchen kuschelte sehr gerne mit uns.



Die Kastrations Kampagne fand in einem ganz armen Dort (Poiana, Rumänien) statt. Viele Menschen dort haben nichts, nicht einmal genug Essen für sich selbst. Wir sahen dort viele Straßenhunde. Viele Anwohner haben kein Geld für einen Tierarzt, zumal dieser 30 km entfernt ist. Niemand im Dorf besitzt ein Auto. Eine nette Anwohnerin hilf beim einfangen der Straßenhunde und brachte alle mit ihrer Pferdekutsche zum kastrieren…. 

Am sinnvollsten ist es Hunde in Dörfern zu kastrieren, da von hier die meisten Straßenhunde kommen. Sie vermehren sich und laufen (auf der Suche nach Essen) in die Städte. Nächstes Jahr werden wir vermutlich dort in der Gegend wieder eine Aktion starten.



Wir sind sehr glücklich 25 rüden, 45 Hündinnen, 7 Kater und 33 Kätzinnen kastriert zu haben. Auf der Kampagne lief alles reibungslos ab. Es gab keine großen Komplikationen.





Einen Straßenhund konnten wir “leider” nicht wieder auf die Straße setzen… Er darf sich nun erholen und wird dann demnächst ebenso wir der Welpe einen Platz suchen <3 Auch wenn er ein Herdenschutzhund-Mix vermutlich ist, ist er sehr unterwürfig und sehr sehr lieb, als er uns die Hand abschleckte und sich sehr über sein Futter freute, konnten wir ihn nicht mehr raus setzen.



Ein großes Dankeschön an den lieben Tierarzt und auch an die liebe Autovermietung für die Stellung des Transporters. Hiermit konnten wir einige Tiere gleichzeitig zur Kastration bringen <3 Vielen lieben dank ❤️ 



Natürlich auch ein großes Dankeschön an alle Spender, die diese Aktion möglich gemacht haben. So haben wir nachhaltig dafür gesorgt, das leid etwas zu lindern.



Nur gemeinsam sind wir stark! Vielen dank an alle die uns unterstützen!!!!