Kastrapartner



EIN ZUSAMMENSCHLUSS VON 7 KASTRATIONSWILLIGEN VEREINEN

 

KASTRATIONSPROJEKT IN RUMÄNIEN

GEMEINSAM GEGEN ELEND

 

EIN ZUSAMMENSCHLUSS WILLIGER VEREINE

Unser Kastrationsprojekt setzt auf mobile Einheiten, um direkt vor Ort Hündinnen der Landbevölkerung zu kastrieren und so das Welpenelend nachhaltig zu bekämpfen. Unterstützen Sie uns im Kampf für das Tierwohl und gegen das unkontrollierte Tierleid.

 

Über das Projekt

Am 16. Juni 2024 fand in der Equiwent-Tierklinik in Suceava das erste Treffen unseres gemeinsamen Kastrationsprojekts statt. Initiator Markus Raabe von Equiwent hat zusammen mit weiteren Organisationen beschlossen, die Kräfte zu bündeln und dem Tierleid in Rumänien entgegenzuwirken.

Unser Ziel ist es, vor allem die Hündinnen der Landbevölkerung zu kastrieren, um so das unkontrollierte Welpenelend nachhaltig zu bekämpfen. Diese Hündinnen sind zu 95 % für den unkontrollierten Nachwuchs verantwortlich – nicht die Streuner. Die Welpen der Landbevölkerung landen häufig auf der Straße oder erleiden Schlimmeres.

 

LISTE 1 HUNDE

HUNDE, DEREN KASTRATION KEINEN EINFLUSS AUF DIE KONTROLLE DER POPULATION HAT.

 

  • Alle Rüden
  • Hunde in verantwortungsvoller Obhut – auch in Obhut von Organisationen
  • Hunde, die durch Besitzer oder Betreuer zum Kastrationsprojekt verbracht werden (oft angelockt durch Werbung)
  • Züchterhunde (egal ob legal o. illegal)
  • MERKMALE
  • Besitzer erscheinen von selbst
  • Kostet wenig Zeit und Energie
  • 85 % aller Kastrationshunde
  • Publikumswirksame „Showkastrationen“
  • GERINGER AUFWAND
  • Um Hunde der Liste 1 zu kastrieren, benötigt man im Wesentlichen nur einen Tierarzt an einem Standort.
  • Beispiel: 
  • Eine rumänische Tierarztpraxis wird bezüglich Kastrationen von Tierschützern angeworben. Ein Pauschalpreis pro Tier wird vereinbart. Der Tierarzt interessiert sich für hohe und unkomplizierte Kastrationszahlen und wird eher Liste 1 Hunde bedienen.

 

FAKTEN UND ZIELE

 

Anzahl der Hunde in Rumänien

Geschätzte Anzahl der Hunde: ca. 6 Millionen

Größtenteils nicht registrierte Hunde

Straßenhunde: ca. 600.000

Besitzerhunde: ca. 5,4 Millionen Hunde (90 %)

 

HUNDE DER LISTE 2 ca. 1 Million

 

 

 

 

LISTE 2 HUNDE

 

SCHWER ERREICHBARE HUNDE, DIE FÜR DIE NACHZUCHT VERANTWORTLICH SIND

 

  • Hündinnen der Landbevölkerung
  • Straßenhündinnen (kleinster Teil)
  • MERKMALE
  • Besitzer würden nie aus eigener Kraft ein Kastrationsprogramm aufsuchen
  • Hündinnen die ohne aktives Einwirken nie eine Chance auf Kastration hätten
  • Wichtigste Zielgruppe
  • HOHER AUFWAND
  • Um Hunde der Liste 2 zu kastrieren, sind weitaus mehr Maßnahmen erforderlich:
  • Aktive "Streetworker", die Verbindungen zur lokalen Bevölkerung haben und die Hundebesitzer aufklären
  • Transportmittel, um die Hunde zur Kastration zu bringen ODER
  • Mobile Kastrationseinheiten, die direkt vor Ort kastrieren können
  • "Streetworker", die die Straßenhunde anfüttern, um sie der Kastration zuzuführen
  • Und natürlich ein Team, dass die Kastrationen durchführt

 

WARUM DIE HÜNDINNEN?

 

Die Kontrolle der Hunde-Population kann am effektivsten über die Kastration der weiblichen Tiere erfolgen. Hündinnen sind diejenigen, die die Welpen zur Welt bringen, und ohne Eingreifen wächst die Population unkontrolliert. Diese Welpen landen oft auf der Straße, wo sie unter schlechten Bedingungen leben müssen oder schlimmere Schicksale erleiden. Ein einzelner unkastrierter Rüde kann viele Hündinnen befruchten, und selbst wenn es in einem Dorf keine unkastrierten Rüden gibt, kommt im Zweifel einer aus dem Nachbardorf und sorgt für weiteren Nachwuchs. Die Kastration der Hündinnen reduziert also langfristig die Anzahl der streunenden Hunde und das damit verbundene Tierleid.

 

 

WARUM DIE LANDBE­VÖLKERUNG?

 

Wir kastrieren in erster Linie die Hündinnen der Landbevölkerung, denn diese sind zu 95 % für den unkontrollierten Nachwuchs verantwortlich – die Streuner rekrutieren sich also nicht aus sich selbst!

Die Welpen der Landbevölkerung sind diejenigen, die eines Tages auf der Straße landen oder Schlimmeres erleiden. Stationäre Angebote erreichen oft nur jene, die davon im Internet erfahren, lesen und schreiben können, mobil sind und ein Schnäppchen schlagen wollen. Doch die meisten Hunde, die wir erreichen müssen, gehören der Landbevölkerung an, die oft keinen Zugang zu solchen Informationen hat und nicht mobil ist.